Wissenswertes über Karneval

Heute möchte ich mal ne Runde Klug*** … ☺☺☺ *zensiert*

Nachdem wir hier (wieder) eine „Freistelle“ in der BloggerParade (dank zurückgezogenen Beitrag) hatten, habe ich mir gedacht – schreib doch einfach mal darüber wo „Karneval“ herkommt und dessen Bedeutung. Denn für mich ist Karneval eigentlich nichts und bei der Recherche habe ich festgestellt, dass sich über die Jahrhunderte nichts geändert hat.

Aber von Anfang an…

Vorläufer des Karnevals wurden bereits vor 5000 Jahren in Mesopotamien gefeiert. Eine altbabylonische Inschrift aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. erwähnt, dass unter dem Priesterkönig Gudea ein siebentägiges Fest gefeiert wurde und zwar nach Neujahr (als symbolische Hochzeit eines Gottes). Die Inschrift besagt: „Kein Getreide wird an diesen Tagen gemahlen. Die Sklavin ist der Herrin gleichgestellt und der Sklave an seines Herrn Seite. Alle sind gleich.“ Hier wird zum ersten Mal das Gleichheitsprinzip bei ausgelassenen Festen praktiziert und dies ist bis heute ein charakteristisches Merkmal des Karnevals.

Die Römer schließlich feierten vom 17. Dezember bis 19. Dezember die Saturnalien zu Ehren ihres Gottes Saturnus. Das Fest war verbunden mit einem öffentlichen Gelage, zu dem jedermann eingeladen war. Hinrichtungen wurden wegen der Saturnalien verschoben. Sklaven und Herren tauschten zeitweise die Rollen, feierten, tranken und aßen, konnten jedes freche Wort wagen und überschütteten sich mit kleinen Rosen. Aus den Rosen entstand möglicherweise das Konfetti. Die Römer veranstalteten bereits farbenprächtige Umzüge, bei denen ein geschmückter Schiffswagen umhergezogen wurde. Kommt bekannt vor, oder?

In der Wikipedia steht:

Die derzeit älteste bekannte literarische Erwähnung der „fasnaht“ findet sich in einem auf das Jahr 1206 datierten Teil des Parzival des Minnesängers Wolfram von Eschenbach. Dort heißt es, dass „die koufwip zu Tolenstein an der fasnaht nie baz gestriten“ hätten Wolfram von Eschenbach beschreibt dort mit blumigen Worten, wie die Frauen rund um die Burg der Grafen von Hirschberg-Dollnstein am Donnerstag vor Aschermittwoch groteske Spiele, Tänze und Verkleidungen vollführten. Die kleine Marktgemeinde Dollnstein im Altmühltal (Bayern) reklamiert deshalb für sich, Wiege des deutschen Karnevals im Allgemeinen und der Weiberfastnacht im Besonderen zu sein.

Eine der ältesten Erwähnungen der Fastnacht findet sich in der Speyerer Chronik des Stadtschreibers Christoph Lehmann von 1612, der aus alten Akten berichtet: „Im Jahr 1296 hat man Unwesen der Fastnacht etwas zeitig angefangen …

Am 26. Oktober 1353 wurde verdeutlicht, dass der Erzbischof Wilhelm von Gennep den Klerikern und Ordensleuten verbot, Bier und Wein zu verkaufen oder auszuschenken; das bewies, dass offensichtlich zu Karneval ein großes Interesse an alkoholischen Getränken bestand. Im Juni 1369 wurde das Verbot im Rahmen eines Kompromisses wieder aufgehoben. Zum 1. Juli 1412 trat ein Verbot des Kölner Rats, Spiele und Tänze an geheimen Orten und in Zunfthäusern ohne Wissen und Willen der Zünfte abzuhalten, in Kraft. Erinnert an die Karnevalssitzungen mitsamt ihren „Büttenreden“!

Wenn man sich näher mit der Geschichte beschäftigt ist Karneval eigentlich ein Vor-Fest für die beginnende Fastenzeit. Die heute geläufigste Vermutung ist die Ableitung vom mittellateinischen carne levare (Fleisch wegnehmen), daraus carnelevale als Bezeichnung für die Fastenzeit (Fleischwegzeit). Scherzhaft ist die Übersetzung von carne vale als Fleisch, lebe wohl! möglich. Dieser Deutung entspricht auch die griechische Bezeichnung des Karnevals als Apókriës (griech.: απόκριες), was so viel heißt wie Fleisch vorbei.

Fazit:

Solange ich denken kann (und das sind schon ein paar Jahre) ☺ spielt die Politik und das Weltgeschehen immer mehr eine Rolle bei den Traditionellen Karnevalsumzügen längs des Rheins. Letztendlich also immer mehr eine Politische Veranstaltung! Und ich persönlich finde ja Karneval für Kinder toll, verkleiden, Schminken – in eine andere Rolle schlüpfen. Erwachsene nutzen die „Närrischen Tage“ erfahrungsgemäß eher als Ausrede für´s Fremdgehen, sinnloses betrinken und fallenlassen jedweder Hemmungen! Es ist ja auch sehr einfach dem Alkohol die Schuld zu geben…

Bei den Rosenmontagszügen wird alles und jeder „gebützt“… ich muss ja gestehen … dass ich in jungen Jahren es schamlos ausgenutzt habe einen jungen Mann in Uniform (der Polizist war aber sowas von echt) in D-dorf beim Rosenmontags Umzug geküsst zu haben. Gewehrt hat er sich nicht! ☺☺☺

Heute würde mir das im Traum nicht mehr einfallen – nur alleine die Grippe-Viren, Herpes und was-weiß-ich!

In den weiteren Jahren hab ich meistens auf der anderen Seite des Tresens gestanden und glaubt es mir, wenn ihr nichts trinken dürft und euch das treiben so anschaut – und euch anlallen lassen müsst – vergeht euch der Spaß!

Und zum Schluß muss ich einfach nochmal Klug*** ☺ :

Seit dem 19. Jahrhundert findet am 11. November, dem „Elften im Elften“, ab 11:11 Uhr die offizielle Eröffnung der Karnevalssaisson statt und endet am Aschermittwoch. Der genaue Ursprung ist nicht feststellbar, ob der Winter vertrieben werden soll und dem Frühling Platz machen (Keltisch) oder der Rollentausch, wie ihn die Römer praktiziert hatten oder vom Katholischen Glauben her (einläuten der Fastenzeit) – den Einzigsten den ich Bützen würde ist mein Mann ♥ ☺

Ich hoffe, ich habe euch ein wenig unterhalten können..*TÄTÄÄÄ!!!*, morgen geht es bei Janine weiter, ich freu mich schon 🙂

Was haltet ihr eigentlich von Karneval/Fasching?

Mit dabei sind diesmal:
13.02. * Tina
14.02. * Annette
15.02. * Janine
16.02. * Annette
17.02. * Vanessa

Hinweis: Die Links funktionieren erst am Erscheinungstag ab 8.00h 😉

 

Die leuchtenden Masken sind wie immer von  http://www.animierte-gifs.net

 

 

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2 Kommentare

  1. Kathrin Nöbel says:

    Hehe….Weißte Bescheid Schätzelein
    Schön geschrieben…Jetzt weiß ich Bescheid!

  2. calistadieschoene says:

    Ich liebe Karneval, nicht zuletzt deswegen, weil ich als kleines Kind in der Garde getanzt habe 😀

    Alles Liebe,
    Janine

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